Selb · 24. – 27. April 2025 48. INTERNATIONALE GRENZLAND-FILMTAGE

Kirschen essen

Inhalt

Als die Jurastudentin Mara, die sich seit einem Missbrauch in ihrer Kindheit sowohl körperlich als auch emotional auf niemanden einlassen kann, mit dem neuen Liebesglück ihres gesühnten Vergewaltigers konfrontiert wird, bedrängt sie die Frage nach Recht und Gerechtigkeit. Darf ein:e Täter:in nach Abbüßen seiner Strafe glücklicher werden als sein Opfer?

Über den Film/die Regie

Nandi Nastasja ist 1997 in Mönchengladbach geboren. Sie studierte Regie in Ludwigsburg (BA 2024). 2021 erhielt sie das Stipendium für die Namibia Initiative des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur Baden-Württemberg und realisierte in diesem Rahmen mit ihrem Team den Kurzfilm „Stray Flower“, welcher seine Uraufführung auf dem 44. Filmfestival Max Ophüls Preis feierte. Das Theaterstück Growth, welches sie gemeinsam mit der Autorin Lili Roesing erarbeitet hat, feierte in der Spielzeit 2022/23 die Uraufführung am Landestheater Schwaben. Ihr Abschlussfilm "Cherry On Top“ feierte seine Weltpremiere beim 42. Torino Film Festival. Nandi Nastasja lebt und arbeitet in Berlin.

Filmografie
2024 • »Kirschen Essen«, dramatischer Kurzfilm über die Frage nach Gerechtigkeit, 17 Minuten | Regie & Buch
2023 • »Stray Flower«, dramatischer Kurzfilm über den Völkermord an den Herero durch die deutsche Kolonialmacht in Südwestafrika, 15 Minuten | Regie, Buch & Produktion
2022 • »VANJA«, dramatischer Kurzfilm/Thriller über die Ambivalenz zwischen Grausamkeit und Verletzlichkeit, 8 Minuten | Regie & Buch

Credits

Regie:
Nandi Nastasja
Drehbuch:
Emma Holzapfel, Nandi Nastasja
Schnitt:
Emma Holzapfel, Nandi Nastasja
Mitwirkende:
Jule Hermann, Michael Foerster, Mona Kloos, Chieloka Jairus, Lenos
Produktion:
Viviane Franquinet, Alexa Josef
Kontakt:
Nandi Nastasja
E-Mail:
contact@nandinastasja.de
  • Deutschland
  • Deutsch / UT Englisch
  • 2024
  • 17 min

Vater und Jaust

Inhalt

Regelmäßige Prügel, Nächte eingesperrt im Keller. Alex´ Kindheit in der westfälischen Provinz war geprägt von der ständigen Gewalt seines Vaters. Bilder klassischer Männlichkeit, Härte, kein Platz für Mitgefühl oder Verletzlichkeit. Die einzigen Momente des Friedens: Die Familienurlaube auf Norderney. Genau an diesen Ort reist Alex nun 30 Jahre später mit seinem Vater, um endlich zu verstehen: Papa, warum das alles?

Über den Film/die Regie

Alexander Peiler (geb. 1984), Josua Zehner (geb. 1989) und Jonas Bomba (geb. 1990) sind unabhängige Filmemacher aus NRW. Mit ihrer eigenen Filmproduktion Cinephiles Films produzieren sie gemeinsam Spielfilme und Dokumentationen, die auf vielen internationalen Filmfestivals präsentiert und ausgezeichnet wurden. Antrieb der drei Filmemacher ist es, das Echte und die Wahrhaftigkeit, die einen Menschen prägt und antreibt, zu finden und in unterschiedlichen Formen filmisch zu verarbeiten. Als Teil des Aki T. Weisshaus-Kollektivs drehten und produzierten sie den autobiografischen Spielfilm SOMEHOW (u.a. 46. Grenzland Filmtage Selb/Deutschlandpremiere), in der sich der Hauptcharakter Alex, gespielt von Alexander Peiler, auf eine Reise in seine eigene Vergangenheit geprägt von der Gewalt seines Vaters begibt. SOMEHOW wurde von der internationalen Fachpresse als ein “Juwel des Underground-Kinos” und “Manifest des Independentfilms” gefeiert und wurde international mit vielen Preisen u.A. für den besten Film, die beste Regie und das beste Schauspiel ausgezeichnet. VATER UND JAUST vertieft diese Suche nach Antworten nun durch eine weitere Reise. Alex und sein Vater treffen wirklich vor der Kamera aufeinander- und müssen miteinander reden.

FILMOGRAFIE:
• Vater & Jaust – Dokumentation (2024)
• Somehow – Spielfilm (2022)
• Amel? - Spielfilm (2022)
• Yalla Baby! - Dokumentation (2018)
• Wiedersehen mit Marie – mittellanger Film (2013)

Credits

Regie:
Jonas Bomba, Josua Zehner
Drehbuch:
Alexander Peiler
Kamera:
Ed Janowski, Ingrid Peiler
Schnitt:
Theo Nikander
Ton:
Theo Nikander
Musik:
Guido Knollmann
Produktion:
Alexander Peiler, Jonas Bomba, Josua Zehner
Kontakt:
Cinephiles Films
E-Mail:
info@cinephiles.de
  • Deutschland
  • Deutsch / UT Englisch
  • 2024
  • 36 min

Qoya

Inhalt

Eine Frau aus der Stadt reist nach längerer Abwesenheit zur Beerdigung ihres Vaters zurück in ihre Heimatstadt. Was als deprimierende Reise in die Heimat beginnt, entwickelt sich zu einer emotionalen Reise der Wiederentdeckung, während sie ihre Beziehungen zu den Menschen in der Gemeinde wieder aufleben lässt und das Innerste ihrer eigenen Persönlichkeit entdeckt.

Über den Film/die Regie

Semyon Gritsai wurde 1997 geboren. Sein Filmstudium absolvierte er am Gerasimov-Institut für Kinematographie. Seine Filmkritiken erschienen in „Iskusstvo Kino“ und anderen Publikationen. Er war der erste kreative Assistent von Regisseur Alexey German Jr.

Credits

Regie:
Semyon Gritsai
Drehbuch:
Semyon Gritsai
Kamera:
Alina Chebotareva
Schnitt:
Marina Dadakhanova, Demid Romanov
Mitwirkende:
Nargisa Abdullayeva, Farzonbek Fayzullayev, Mukhabbat Makhbubova, Aziz Temirov
Ton:
Nikolai Kosterin
Musik:
Nikolai Kosterin
Produktion:
Semyon Gritsai, Akhmatjon BaxtiyorovCommission, Ayuntamiento de Mallorca y ICIB
Kontak:
Hanna Mironenko
E-Mail:
hanna@eastwood.agency
  • Uzbekistan
  • Uzbekisch / UT Englisch
  • 2024
  • 24 min

Rekindle

Vorfilm zu "Vexier"

Inhalt

Eine einsame Frau in den Vierzigern wird durch einen Anruf eingeladen, ihren Ex-Geliebten zu treffen, der sie vor Jahren rücksichtslos verlassen hat. Sie scheint nicht darauf vorbereitet zu sein, sich ihren nachklingenden Gefühlen zu stellen.

Über den Film/die Regie

Der in Qazvin geborene Ata Mojabi hat sich mit seiner Leidenschaft für das Geschichtenerzählen zu einem der vielversprechendsten Regisseure und Drehbuchautoren des Iran entwickelt. Angetrieben von seinem Streben nach Kreativität und Zusammenarbeit hat Ata Anerkennung für seine fesselnde Erzählweise und seine einzigartige Vision erhalten.
Atas Arbeit ist stark von seiner Liebe zur Architektur geprägt, wobei er oft die Komplexität urbaner Landschaften und des städtischen Lebens in seine Erzählungen einbezieht. Diese einzigartige Mischung aus künstlerischer Leidenschaft und realen Schauplätzen führt zu fesselnden Filmen, die von der menschlichen Erfahrung in einer sich ständig weiterentwickelnden Gesellschaft erzählen.
Atas erster Kurzfilm, SWEAR BY THE NIGHT (2003), wurde für das 25. Teheraner ISFF ausgewählt, als er gerade 16 Jahre alt war. Seitdem hat er die Grenzen seines Handwerks immer weiter verschoben. Seine letzten Filme, SineCide oder No One Believes Me But The Police Are Chasing The Wrong Man (2018) und PsyChicken (2022), wurden auf mehreren renommierten Filmfestivals uraufgeführt, darunter das 45. Derzeit präsentiert Ata seinen neuesten Kurzfilm Rekindle (2025) und entwickelt gleichzeitig seinen ersten Spielfilm, The K.Kid.
Im Laufe seiner Karriere hatte Ata das Privileg, mit angesehenen iranischen Regisseuren wie Nader T. Homayoun und Babak Bahrambeigi zusammenzuarbeiten und als erster Regieassistent tätig zu sein. Diese Erfahrungen haben seine Perspektive bereichert und seine Fähigkeiten als Regisseur und Drehbuchautor weiter verfeinert.

FILMOGRAFIE:

PayChicken – fiktionaler Kurzfilm (2022)
Kashokhin (2020)
SineCide or No One Believes Me But The Police Are Chasing The Wrong Man – Experimentalfilm (2018)
The man who wasn´t here – Experimentalfilm (2016)

Credits

Regie:

Ata Mojabi
Drehbuch:
Ata Mojabi
Kamera:
Keivan Mohseni
Schnitt:
Keivan Mohseni
Mitwirkende:
Garaeva Gulchachak Shamilevna- Medina, Ramil Vaziev-Jason
Ton:
Mohammed Hossein Ebrahimi
Musik:
Evan Hodges
Produktion:
Thom Palmen, Mandi Radinkhah, Ata Mojabi, Ksenia Koltsova, Stanislav Ershov
Kontakt:
Hanna Mironenko
E-Mail:
hanna@eastwood.agency

  • Iran, Niederlande, Russland

  • Russisch / UT Englisch
  • 2025
  • 11 min