Geyermühle
Inhalt
Der Kurzfilm basiert auf einer wahren Geschichte. Zwei französische Soldaten fliehen nach der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 und gelangen erschöpft und verwundet bis zum Dorf Faßmannsreuth bei Rehau. Dort werden zwar beide von Bauern aufgenommen, aber sterben kurze Zeit später und sind in den sogenannten Franzosengräbern bestattet, die bis heute liebevoll gepflegt werden. Man weiß praktisch nichts über sie, außer dem Todesdatum und einem Namen einer Stadt in Frankreich. Hier beginnt die Fantasie. Der Film beschäftigt sich damit, was sie vor ihrem Tode bei Faßmannsreuth erlebt haben könnten. Jean (Martin Wahl) und Etienne (Eric Falk) werden von der Witwe von der Geyermühle (Anne Oertel) und ihrem Hund Bruno beim Pilze suchen gefunden und gesund gepflegt. In der Abgeschiedenheit der Mühle gründen sie eine Colonie Francaise de Geyermühle und erleben einen wunderbaren Sommer.
Über den Film/die Regie
Regisseur Martin Wahl zeigt in dem Kurzfilmdebüt mit Humor und Drama, wie Menschen sich auch unter hoffnungslosen Umständen an das Leben klammern und versuchen, Glück zu erleben und dabei auch leicht den Blick für die Realität verlieren. Die Beharrlichkeit, mit der sich die lokale Bevölkerung von Rehau über den Franzosengräbern für Frieden und Völkerverständigung einsetzt, erstaunt nachgerade und war ein wesentlicher Impuls, diesen Film zu drehen.
Martin Wahl ist weltweit als Entwicklungshelfer unterwegs und oft an Orten, die von Krieg und Flucht gekennzeichnet sind z. B. Libanon, Irak oder Äthiopien. Sein Kurzfilmdebut streift auch deshalb diese Themen. Filmisches Schaffen als Regisseur bisher bei ca. 20 Filmproduktionen im internationalen Berufsbildungsbereich.
Credits
- Regie:
- Martin Wahl
- Drehbuch:
- Martin Wahl
- Kamera:
- Daniel Amorim
- Schnitt:
- Martin Wahl, Daniel Amorim
- Ton:
- keine Angabe
- Musik:
- Anne Oertel
- Darsteller:
- Martin Wahl, Erik Falk, Anne Oertel, Daniel Amorim
- Produktion:
- Martin Wahl
- Kontakt:
- Martin Wahl
- E-Mail:
- wahl_martin@hotmail.com
- Deutschland
- OV (Deutsch)
- 2021
- 15 Minuten